Kreta 2023 blog - eine
            Zeitreise 
    
    17.4. 2023 (Iraklio)
    Das
    ist Kostas. Kostas stammt von der Insel Kos und ist
    Griechenland-Experte, daher hat er unseren Reiseplan entworfen, den man
    hier sehen kann. Für jeden Tag sind diverse Ziele aufgelistet, die
    abgehakt werden können.
    
    
    
    Die weiteren Spielregeln entwickeln wir derzeit, die Basis lautet:
    
      - Ein Haken ist gleichwertig einem kleinen Bier
 
      - Drei Haken bzw. drei kleine Biere können gegen ein Glas Wein getauscht
        werden
 
      - Während des Tages neu entdeckte und dokumentierte sowie abgehakte
        Ziele sind zwei kleine Biere wert
 
      - Die Haken verfallen um Mitternacht
 
      - Im Zweifel, ob ein Ziel besucht wurde, gilt: "Mailand oder Madrid,
        Hauptsache Haken"
 
      - Raki zählt nicht, da er in den Restaurants in großen Mengen umsonst
        gereicht wird
 
      - Der Test am Ende der Reise umfasst alle Ziele. Alle, Herr Lehrer? Ja,
        alle!
 
    
    Weitere Regeln ergänzen wir nach Bedarf, die Kostas-Rallye ist dynamisch!
    
    Außerdem
    enthalten Kostas Tagesbeschreibungen die Kategorien "Was war heute
    besonders gut?" und "Was gab es heute zu Essen?" sowie die
    Gesamtbewertung "Wie war mein Tag?" mit einer Wertung bis zu fünf
    Sternen. Der gestrige Tag erhielt 4,5 Sterne, da wir zu früh ausfstehen
    mussten.
    
    Der erste Eintrag des heutigen Tages lautete: "Nicht von
    unbekannten Tieren gebissen worden und kaum geschlafen", denn
    genau das hatte ich in Chania 1985 in mein Tagebuch schreiben müssen.
    
    Dann hakten wir als erstes die Agora von Chania ab. Diese ist zwar eine
    Baustelle und komplett entkernt, so dass wir noch nicht einmal mit dem
    Auto anhielten, aber siehe Regel Nr. 5. Als nächstes besuchten wir das
    Fort Izzedin, das auf dem Weg nach Rethimno liegt, und dann Rethimno
    selbst. Die große Befestigungsanlage war zwar geschlossen, da
    Ostermontag, aber dafür wurde eben Regel Nr. 5 implementiert.
    Rimondi-Brunnen, die traditionelle (und sehr gute) Bäckerei, der
    venezianische Hafen, ein altes Stadttor - alles kein Problem und sauber
    abgehakt.
    
    Also auf zu Kloster Arkádi, Sinnbild für den
    kretischen Widerstand gegen die Osmanen und wunderschönes sowie
    imposantes Bauwerk in wunderbarer Landschaft. Dank weniger Besucher
    nach dem quirligen und geschäftigen Ausflugstourismus in Rethimno eine
    Oase der Ruhe sowie friedlicher Stimmung und viel Geschichte, die uns
    beeindruckte.
    
    
    
    Nach
    dem dritten Kaffee des Tages fuhren wir weiter und erreichten gegen
    18:30Uhr Iraklio, die größte Stadt auf Kreta, fanden recht schnell
    unser heute Morgen gemietetes Appartement, standen aber bezüglich des
    Eingangs wie der Ochs vor dem Berge und brauchten fast eine halbe
    Stunde, um die Beschreibung zu enträtseln und den Schlüssel aus dem
    allgegenwärtigen, mit einem Zahlenschloss gesichterten Safe zu nehmen.
    Zur Belohnung ist das Appartement riesig, weist drei Schlafzimmer und
    drei Bäder sowie ein großes Wohn-Esszimmer mit gigantischem Fernseher
    und Küchenzeile mit Insel auf. Hier werden wir zwei Nächte bleiben
    und nun geht es pünklich zum Sonnenuntergang auf den Fußmarsch in die
    2km entfernt liegende Altstadt, denn wir haben noch ein Guthaben und
    jeder Haken sind ein kleines Bier oder drei Haken ein Glas Wein oder...