Eintrag vom 25.02.11
Nicht
nur die Elefanten sind interessant sondern natürlich auch die Menschen
hier. Wir unterhalten uns lange in die Nächte hinein und verpassen
manchmal den optimalen Zeitpunk um ins Bett zu gehen. Neil lebt sich
gut in seine neue, temporäre Heimat ein und macht einen sehr
zufriedenen Eindruck, seine homepage findet ihr übrigens hier: http://www.neilinthailand.co.uk
Auch die anderen Teilnehmer sind nett und haben interessante
Geschichten. Ruth zum Beispiel ist auch halb indisch, ihr Vater kam
aus Mumbay, ihre Mutter aus England. Sie hat zwei Jahre in Stuttgart an
der Musikhochschule studiert und spricht ganz gut Deutsch. Sie und Amos
sind beide Musiker und hatten gerade in Hongkong zu tun, auf dem
Rückweg haben sie dann das Elephantstay eingebaut.
Beim Ausritt hatte ich wieder ein Erfolgserlebnis, auf meine Anfrage
hin wurde mir scheinbar zugetraut ohne die Gangway wie ein
Mahout auf Jumpee zu klettern. Dummer Weise war diese Einschätzung
etwas gewagt und es musste doch ziemlich geschoben werden bis ich
endlich auf dem Elefanten ankam. Paul meinte nur ich soll es am
Nachmittag etwas eleganter versuchen, noch besteht also Hoffnung. Der
Ausritt war dann wieder gewohnt lang denn nun verfügen ja auch unsere
"Neuen" über Reiterfahrung.
Nach dem Schrubben haben wir ausgiebig mit den etwa einjährigen
Elefanten gespielt, da sie hinter einer Absperrung sind kann man prima
mit ihnen herumalbern ohne Gefahr zu laufen sich zu übernehmen.
Anschließend war dann der Nachmittagsausritt an der Reihe und mein
Aufsteigen funktionierte schon besser. Zwar musste Peer, mein Mahout,
noch etwas ziehen, aber immerhin niemand von unten schieben. Da sich
die drei neu angekommenen Paare je einen Elefanten teilen konnten wir
Daniel für den Ausritt unsere Kamera mitgeben, daher hier die ersten
Reit- und Badebilder, auf die ihr ja sicher alle gewartet habt.
Ratri mit Ret auf Sinuwan und Martin mit Peer auf Jumpee
Baden im Fluss
Abends gab es einen kurzen aber heftigen, tropischen Schauer und die
Luft ist zum schneiden, in dieser Nacht wird unsere Kleidung sicher
nicht trocknen. Nach dem Essen schauen wir eine DVD über einen
Transport von fünf Elefanten aus dem Kraal in den Kölner Zoo. Aus
diesem Grunde hängt in unserem "Wohnzimmer" hier auch eine Kuhglocke
mit einem Bild des Kölner Doms (?!?). Wir müssen unbedingt mal in den
Kölner Zoo, dabei unsere Elephantstay T-Shirts tragen, die die
Elefanten hier alle erkennen, und kräftig "MAA MAA" rufen. Mal sehen,
ob sie kommen!
In der Gruppe reden wir übrigens zunehmend "Elefantisch", geht jemand
Bier holen spornen die anderen mit "HUA"-Rufen an und die Floskel "hua
yourself" für "beeil dich" gehört bereits zum Sprachschatz. Für die
zweite Kurzzeitgruppe ist heute schon wieder der Abschiedsabend, wir
können jedem Interessierten wirklich nur raten mindestens eine Woche zu
bleiben!