Spanien 2018 blog - 30.09.18
Abschied aus Alsasua, es war wieder ein sehr schöner Aufenthalt voller Gastfreundschaft und Herzlichkeit!
Für
uns begann heute ein ganz besonderes Abenteuer, wir fuhren los ohne
eine Unterkunft gebucht zu haben, so ganz richtig wie früher, einfach
mit den eigenen Augen umsehen, anhalten und fragen. Wow! Zunächst
steuerten wir aber Altbekanntes an, die Bodega in Mendigorria, in der
wir vor 15 Jahren so nett herumgeführt wurden und eingekauft haben. Wie
schon vor sechs Jahren leider kein Erfolg, Sonntag ist zu und auch
sonst nur ein paar Stunden über Mittag geöffnet, außerdem kostet das
Verkosten von zwei Weinen 7,50€. Die Zeiten ändern sich eben.
Unweit
des Weges nach Huesca entdeckte ich auf der Karte (Landkarte, Papier,
so richtig wie früher, muss man richtig rum halten oder auf dem Kopf
lesen können und so) eine Burg und, ja, schnell mal auf Wikipedia
nachgeschaut, die sah großartig aus. Und in der Tat, das Castillo de
Loarre ist ein Traum, thront seit etwa 1000 Jahren auf einem Felsen
über dem gleichnamigen Dorf und zählt zu den am besten erhaltenen
romanischen Burgen dieses Planeten. Ein Audioguide in deutscher Sprache
brachte uns stimmungsvoll die 19 Stationen in dem geschichtsträchtigen
Gemäuer näher, unter anderem von hier aus begann die Rückeroberung der
von den Mauren besetzten iberischen Halbinsel. Großartig, großartig,
großartig!
Anschließend
fuhren wir nach Huesca und stellten uns der archaischen
Herausforderung, suchten ohne Navi ein Hotel, stoppten den Wagen,
fragten nach einem Zimmer und bezogen ebendies wie auch den
Tiefgaragenstellplatz. Noch mache ich Witze, morgen geht es nach
Barcelona und dort leben ca. 30 mal mehr Einwohner als
in Huesca. Dafür haben wir natürlich eine Pension gebucht.
Wie dem auch sei, nun werden wir noch den alten Teil
der zweitgrößte Stadt Arragons erkunden und einmal nachsehen, was es
hier so zum Essen gibt.