Spanien 2018 blog - 18.09.18

Erstmal richtig ausschlafen, drei lange Fahrtage stecken uns in den Knochen und der gestrige Wein sowie Magno tun ihr übriges.

Nach dem Tee suchten wir Pacos Restaurant Los Nietos auf und speisten zu Mittag, irgendwie ist hier die Welt noch in Ordnung, drei Gänge Tagesmenue mit so interessanten Sachen wie Distelgemüse in Mandelsauce und auf dem Feuer gebratene Rippchen oder Fische inklusive einer Flasche Wein und Wasser für 12€ pro Person. Schon gestern Abend wurden wir was das Finanzielle angeht überrascht als die nette Bedienung unser exakt auf 10% berechnetes Trinkgeld ablehnte und sich mit 2,30€ zufrieden gab.

Nach dem Essen fuhren wir ins nahe Haro zum Supermarkt und besuchten auf dem Rückweg auch gleich unsere erste Bodega, von denen es hier wirklich an jeder Straßenecke eine gibt. Auch das Einkaufen war nett, hier wird ein sehr gutes Spanisch gesprochen, Burgos ist nicht weit, und die Dame an der Wurst- und Käsetheke hat sich wirklich alle Mühe gegeben sich an unser bescheidenes Fremdsprachenniveau anzupassen.

Kurz nach unserer Rückkehr herrschte plötzlich Trubel auf der Straße und das Fiestavolk Briones' samt Kapelle bewegte sich an den Ortsrand. Zwischenzeitlich hatten wir auch das Programm studiert und schlossen uns den Dorfbewohnern an den provisorisch aufgebauten Plaza de Toros zu besuchen. So erlebten wir also unseren ersten Stierkampf, eher ein Stierraufen, bei dem die mutigen Dorfbewohnerinnen (!) und Dorfbewohner ihre Kräfte mit mehr oder weniger imposant erscheinenden, pubertierenden Jungstieren messen konnten, und das ohne Waffen. Dazu spielte die Kapelle auch schon mal ein Boney M Medley, die abgedroschene Phrase "zwischen Tradition und Moderne" schlug wieder einmal gandenlos zu. Nachdem der letzte Stier müde war und wieder in seinen Anhänger durfte war das Spektakel vorbei, die Sonne ging unter und wir zogen uns in unser gemütliches Appartment zurück.


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