Kreta 2023 blog - eine
Zeitreise
28.4. 2023 (Kefali)
Entschleunigung!
Bis nach 10Uhr geschlafen, dann ein Kaffee im Panorama, wir wollten uns
gerade eine gesunde Banane nehmen aber schon stand wieder der Kuchen
auf dem Tisch, eine kleine Aufmerksamkeit. Also keine Banane.
Danach
fuhren wir in das kleine Dorf Elos und schlenderten durch den Ort, für
mich herausragend war die Kirche Agios Ioannis Theologos, deren Freskos auf die erste Häfte des 14. Jahrhunderts datiert werden.
Anschließend
stärkten wir uns mit dem schon lange gesuchten Briam, einem
geschmorten Gemüse, eigentlich mit Auberginen, das uns aber ohne solche
serviert wurde. Insgesamt hatte das Gericht eine verdächtige
Ähnlichkeit mit Boureki, nur ohne Käse, und auch im Panorama wurde uns
gestern erklärt, dass sei im Grunde dasselbe. Vermutlich gibt es
momentan einfach keine Auberginen und dadurch wird Briam zu Boureki.
Ergänzt wurde das Briam durch eine "village saussage", eine würzige,
grobe Grillwurst, und Tzatziki (ich lege mich jetzt nach etlichen
Vatianten auf diese Schreibweise fest). Anschließend gab es noch
leckere Früchte und einen etwas speziellen Kastanienlikör mit extrem
viel Zimt.
Nächstes Ziel war ein Berghotel, Ausgangspunkt für
Wanderungen und sicher ein schöner Ort zum Kaffee trinken, allerdings
wurde das Ressort nach der Winterpause gerade erst instandgesetzt, so
dass der Kaffee ausfiel, und zu einer echten Bergwanderung konnte sich
die Gruppe auch nicht durchringen.
Wieder zurück in Kefali
trennten sich erstmals kurz unsere Wege, Ratri und ich wanderten von
der Unterkunft den Berg hinauf, Tom spazierte in den Ort zum Café
Oasis, und etwa 1,5 Stunden später trafen wir uns im Nachbardorf
Papadiana im Café Krystalia. Zuvor genossen wir die Aussicht auf unsere
Bleibe und das etwa 40 Einwohner zählende Bergdorf Kefali.
Kostas war übrigens während der Wanderung im Appartement geblieben, bei den
Autoausfahrten ist er immer dabei, Laufen ist nicht so seine Sache.
Daher griffen wir im Café Krystalia auf einen "Local Guide" zurück, der
uns irgendwie erleuchtet vorkam.
Zurück
in unserer Unterkunft kamen wir mit unseren britischen Nachbarn ins
Gespräch, die wir bereits heute Morgen beim etwas komplexeren
Wendemaneuver auf engstem Raum, bei dem ihr Auto kurz zur Seite
gefahren werden musste, näher kennengelernt hatten. Bei einem Glas
Rotwein auf der Veranda tauschten wir Kreta-Erfahrungen und -Pläne aus,
dann kehrten wir wieder im Panorama ein und beendeten den Tag mit
Rinder-Stifado, Hackbällchen in Tomatensauce und Kreta-Salat. Und
Joghurt mit Honig-Rosinen, dabei werden die Beeren zunächst getrocknet,
um den Zucker zu konzentrieren, und dann wird die entzogene Flüssigkeit
durch Honig ersetzt. Süß können sie, die Kreter!