25.10. 2016

Wir segeln über die Meere der Zeit und verlieren uns in den Stürmen der Mogulkriege, den prachtvollen, palastgleichen Häfen der Maharajas und den unermesslichen Reichtümern Rajasthans. O.k., Poesie reißt es wohl nicht mehr raus, wir haben den 23. verpennt. Daher jetzt:

Liebe Sybille, alles Gute nachträglich zum Geburtstag!

Heute war wieder ein langer Tag, Frühstück 6:30Uhr und auf nach Jaipur. Erstes Ziel war das fantastische Amber Fort im ältesten Teil der Stadt, eine riesige Anlage, in der es viel zu entdecken gibt. Beim Gedanken an die letzten Reisen erleiden wir allerdings wieder einen Kulturschock, das Fort war nicht nur gut besucht sondern es ging zu wie auf Neuschwanstein.

Elefantenstau im Amber Fort

Als nächstes stand der im 18. Jahrhundert erbaute Stadtteil "pink city" auf dem Programm und wir fuhren zum City Palace des Maharajas, ebenfalls eine sehr weitläufige und wunderschöne Anlage.

Nach einem kleinen Mittagsimbiss sahen wir uns noch das Observatorium an, ein beeindruckendes Ensemble astronomischer Beobachtungsgeräte von teilweise gigantischen Ausmaßen und unfassbarer Präzision. Eine riesige Sonnenuhr von 1728 zum Beispiel zeigt die Zeit auf 2 Sekunden genau an.

Anschließend war noch etwas shopping sowie ein kurzer Blick auf den tendenziell etwas überbewerteten Palast der Winde angesagt, dann verabschiedeten wir uns von Winnie, der nach Delhi zurückfuhr und uns vetrauensvoll in die Hände unseres Fahrers Navid und dessen Lehrling Durgesh übergab. Danke, Winnie, für die schönen fünf Tage!

Unsere Zeit in Samode Palace neigt sich nun leider schon  dem Ende entgegen, morgen geht es weiter nach Westen in die Dünen der Wüste Thar. Klingt nach Einsamkeit und Abgeschiedenheit aber vielleicht gibt es ja Internetzugang und ich kann morgen wieder Bericht erstatten. Bericht erstatten, genau, was sagte Winnie heute so schön zum Treffpunkt der Frauen des Maharajas im Amber Fort? Heute "email" damals "female". Klingt plausibel, ich halte "Nordic Walking" ja auch für einen Verhörer, es heißt eigentlich "Nordic Talking". Ehe es sich der Reporter nun aber mit der werten Leserinnenschaft verscherzt - Gute Nacht!


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