Eintrag vom 3.12. 2012
Heute waren wir zusammen mit Alex im botanischen Garten auf der
anderen Seite des Hugli River. Die Fahrt dorthin haben wir völlig
problemlos mit einem Taxi absolviert und die Ruhe und relative
Sauberkeit des Parks sehr genossen. Immer wieder beeindruckend ist auch
der große Banyan Baum mit einem Umfang von mehr als 1km und angeblichen
2800 Luftwurzeln. Leider sind die Toiletten im Garten auch mit
adaptiertem Maßstab unbenutzbar, das Palmenhaus aus unbekannter Ursache
geschlossen und obwohl es verboten ist Wasserflaschen mitzunehmen bleibt auch das überall ausgeschilderte Cafe eine indische
Fatamorgana. Daher erwarten den Besucher am Ausgang dann auch fleißige
Wasserverkäufer, wir haben unseres allerdings illegal dabei gehabt.
Stichwort illegal, der Garten ist sehr beliebt bei Einheimischen, die
dort einen PDA begehen (Inder lieben Abkürzungen!). Dabei geht es
allerdings nicht um das zärtliche Streicheln des Touchscreens eines
Computers (personal desktop assistant) sondern eher um selbiges,
haptisches Erlebnis mit der Partnerin bzw. dem Partner, denn hier
heisst PDA "Public Displays of Affection".
Da auch die im Reiseführer und Stadtplan erwähnte Bootsanlegestelle im
botanischen Garten (B-Garden) ins Reich der Fantasie gehört sind wir
dann mit dem Bus zur Esplanade gefahren, wobei wir eine sehr
interessante Fahrt durch Haora und über die gleichnamige Brücke
erlebt haben. Mit der Metro ging es dann zur Park Street und wir genossen
ein wunderbares spätes Mittagessen im Peter Cat, einem der
angesagtesten Restaurants der Stadt.
Morgen wollen wir ins Indian Museum und den Tag ansonsten verbummeln,
ehe uns dann am Mittwoch Morgen um 5Uhr ein Wagen zum Flughafen bringen
wird und wir uns wieder einmal von diesem fantastischen und
facettenreichen Land verabschieden düfen.