Eintrag vom 14.11. 2012

13.11.2012
Der Tag neigt sich dem Ende zu und wir haben gerade unsere Zimmer im Orange Village Resort in Gangtok bezogen. Sie sind großzügig, sauber und bieten einen tollen Blick auf die umliegenden Berge. Seit Beginn der Dunkelheit wird schon Feuerwerk abgebrannt, denn heute wird das Diwali Fest gefeiert. Heute Morgen ging es nach dem Frühstück zum Flughafen und nach einstündigem Flug sind wir in Bagdogra gelandet. In zwei Autos fuhren wir dann in fast fünf Stunden die 124 Km lange Strecke bis nach Gangtok wo wir unser Quartier für die nächsten zwei Nächte bezogen haben. Bei dieser Zeitdauer für die kurze Strecke kann man sich gut vorstellen wie die Straßenbeschaffenheit gewesen ist. Wir waren um 17.00 Uhr in unserem Quartier und haben jetzt bis zum Nachtessen um 18.30 Uhr frei. Für mich eine gute Gelegenheit endlich auch mal einen Blogeintrag zu verfassen.

14.11.2012
Nach dem Frühstück ging es als erstes zu dem Rumtek Kloster (größtes Kloster in Sikkim) wo ca. 500 Mönche leben und den Buddhismus studieren. Wir besichtigten die Gebetshalle und den Schrein wo der letzte Karmapa beigesetzt wurde. Danach ging es zu dem Institut of Tibetology wo der Lebenslauf Buddhas dargestellt und erklärt wird. Einige Devotionalien werden auch ausgestellt. Nach dem Mittagessen fuhren wir zu dem Enchey Kloster das hoch über Gangtok liegt. Anschliessend spazierten wir durch einen kleinen botanischen Garten wo ich das erste Mal einen Avokado Baum sah. Der Abschluß unseres heutigen Besichtigungsprogramms bildete der Bummel über die Füßgängerzone in Gangok und der Gang durch die Markthalle im Herzen der Stadt. Gegen 17.00 Uhr waren wir wieder zurück in unserer Unterkunft. Jetzt wird es auch schon langsam dunkel und wir freuen uns alle auf ein ausgiebiges Abendessen.

Mike



Auf der Suche nach dem Flugpanther konnten wir heute Fortschritte erzielen, wenn auch die gewonnenen Erkenntnisse einige Rätsel aufgeben. Zunächst ließ sich der Aufenthalt Vladibelkarasanshanmuganathans im Kloster Rumtek zweifelsfrei belegen, denn die ewigen Bücher des Karmapa verzeichnen einen Wandermönch diesen Namens, der auf seinen Reisen von Shangrila in den Osten hier Rast machte. Allerdings wird er von den Mönchen als "Bruder im Geiste" bezeichnet, was der allgemein vorherrschenden Theorie widerspricht, Vladibelkarasanshanmuganathan sei Anhänger der Kagyu (schwarze Mützen) gewesen.

Bei unseren Studien im Namgyal Institute of Tibetology wurden die Ergebnisse dann noch konkreter, denn auf einer alten Stoffmalerei entdeckten wir tatsächlich den Wandermönch. Leider wurde die Stoffmalerei beim großen Brand im Jahre 1212 fast völlig zerstört aber die Trinkflasche Vladibelkarasanshanmuganathans trägt klar erkennbar den Kopf eines Panthers. Da es in dieser Gegend keine Panther gibt muss es sich zwingend um einen Flugpanther handeln! Gängiger Gebrauchsgegenstand für den Transport von Alkohol war übrigens zu dieser Zeit ein Yak-Horn, wie es auch im Museum zu sehen war. Erstaunlicherweise zeigt die Stoffmalerei den Wandermönch aber auch mit einer rosa Mütze, sollte es also neben den weißen, gelben, roten und schwarzen Mützen eine fünfte Richtung der Buddhistischen Lehre geben? Sollte aus kultischer Verehrung des Flugpanthers gar der rosarote Panther entstanden sein? Das ist pure Spekulation und wissenschaftlich absurd, fest steht aber unsere Suche geht weiter - und zwar im Osten!

Pantherflasche Vladibelkarasanshanmuganathans
Martin

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