West-bengalisches Curry à la Ratri


Gewürze:
Man kann sowohl frische, im Mörser zerstampfte oder im Mixer mit Wasser pürierte, als auch getrocknete Gewürze benutzen. Benutzt man frische Gewürze sollten diese möglichst fein gerieben werden, dann braucht man geringere Mengen (im Vergleich zu fertig gemahlenen Gewürzen), um das volle Aroma zu erhalten. Wichtig ist, daß die Gewürze vor dem Kochen ausreichend in Öl angebraten werden, damit sich die Geschmacksstoffe richtig entfalten! Man kann auch vorab eine Curry-Paste herstellen, die man dann dem Fleisch zugibt.
Alle Gewürzmengen können selbstverständlich je nach Geschmack variiert werden. Das hier ist so etwas wie ein Vorschlag, von dem ich glaube, daß es schmecken müßte. Ich kenne eigentlich nur die Verhältnisse der Gewürze zueinander! Also selbst ausprobieren, wie es am leckersten wird!

Fleisch, Fisch oder Gemüse:
Im Prinzip kann jedes Fleisch oder Fisch benutzt werden. Rindfleisch ist allerdings unüblich wegen der heiligen Kühe... Fisch mit festem Fleisch sollte man bevorzugen, damit nicht alles zerfällt!
Wenn ein vegetarisches Curry auf dem Plan steht, kann man auch ohne weiteres das Fleisch durch Gemüse wie z.B. Blumenkohl ersetzen.

Zutaten für 4 Personen:
 geschmacksneutrales Öl (kein Olivenöl!)
2-4 ganze und/oder zerdrückte Chillischoten
1 TL Cumin (ganz)
1 TL schwarzer Kümmel (ganz)
400g Fleisch oder Gemüse
2 TL Curcumapulver,
2 TL Cumin gemahlen
2 TL Koreander gemahlen
4 -  viele Zehen geriebener Knoblauch
2-3 Zwiebeln (Scheiben oder gewürfelt)
1 TL Ingwer (am besten frisch gerieben)
Chillipulver/Pfeffer: Menge ist variabel!
1/2  TL Nelken
1/2  TL Zimt
3-4 zerdrückte Kardamonsamen
300-400g gewürfelte oder halbierte Kartoffeln
1 TL Zucker
Salz
 
Das Geheimnis:
Öl stark erhitzen, Chillischoten, Cumin (ganz) und den schwarzen Kümmel anbraten. Das Fleisch dazugeben und mit anbraten. Wenn die Flüssigkeit fast verdampft ist, den Herd 1-2 Stufen runter schalten und die restlichen Gewürze zugeben: Curcuma, Cuminpulver, Koreander, Knoblauch, Zwiebeln, Ingwer und je nach Geschmack mehr oder weniger Chillipulver, Nelken, Zimt und Kardamon. Dauernd umrühren, da die Gewürze leicht anbrennen! Je länger diese Prozedur dauert (ca. 2-5 Minuten), desto besser! Wenn der Herd zu heiß ist, kann man auch ein wenig mogeln und schon während des Bratens ein klein wenig Wasser dazu gießen, damit sich die Gewürze wieder vom Topfboden lösen lassen. Jetzt die Kartoffeln und anschließend Wasser zugießen, bis alles bedeckt ist. Zuckern, salzen und bei niedriger Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind. Möchte man das Curry sämiger haben, kann man Tomatenmark unterrühren. Curry wird meist mit Reis (Parbioled/Basmati) oder sehr dünnem Fladenbrot gegessen.
Wie jeder Eintopf schmeckt auch Curry am besten, je öfter es aufgewärmt wurde...

Genießen:
Zum Essen kann man alle Arten von Chutney (süß/scharf) oder Joghurt zum abmildern anbieten.


Guten Appetit wünscht Ratri!


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